Tag 11 (5.7.2007) 

Moab – Goblin Valley – Capitol Reef Nationalpark – Torrey 

Heute war eine relativ lange Fahrt mit über 160 Meilen angesagt. Nach den üblichen Dingen am Morgen sind wir erst mal Richtung I-70 aufgebrochen. Diese ist dank des gut ausgebauten Highways schnell erreicht. Auch auf dem Interstate geht es flott weiter, so dass wir die UT-24 Richtung Hanksville nach ca. einer Stunde bereits erreicht haben. Von dort zweigt die geteerte Temple Mountain Road Richtung Goblin Valley ab.

   

Nach der Entrichtung der State Park Gebühr – für die unter Bundesverwaltung stehenden haben wir den Nationalparkpass – sind wir die einzigen am Viewpoint. Wir drei machen uns auf, das Labyrinth der Goblins im ersten Valley zu erkunden. Danach geht es weiter ins zweite Valley, das sich durch enge Schluchten auszeichnet – wir wandern hier den Wash nach. Teilweise geht es über Felsbrocken, die wir überklettern müssen. Wir versuchen die Felswand, die die beiden Valleys trennt, zu umrunden. Doch irgendwann ist an einem Abgrund Schluss. Wir wären zwar herunter gekommen, aber nicht wieder hinauf. Da wir aber auch nicht erkennen konnten, ob wir tatsächlich herum gekommen wären, machen wir uns wieder auf dem gleichen Weg zurück.

   

Nach ca. zwei Stunden haben wir auch das Aussichtsdeck und damit Oma wieder erreicht. Der Parkplatz ist mittlerweile auch einigermaßen gefüllt. Unseren ursprünglichen Plan, den Little White Horse Canyon noch zu erkunden, geben wir auf und fahren lieber weiter Richtung Capitol Reef. Auf der UT-24 durchqueren wir den Nationalpark. An den Fremont River Falls, der eine Badestätte für die umliegend wohnenden Amerikaner ist, machen wir einen Halt. Barbara und Richard laufen ein wenig im Fluss, um sich für die Narrows einzustimmen.

   

Die Felslandschaften entlang des UT-24 im Park sind wieder sehr beeindruckend und teilweise völlig verschieden von den bisherigen Anblicken. Der Capitol Dome, der Namens gebende Berg, ist natürlich auch schnell gesehen.

   

Ein weiterer Halt gilt dem Fruita School House. Leider kann man nur von außen durch die Fenster schauen, die Tür ist zu. Gerade als Lehrer hätte man gerne mal die Schulsituation aus dem Anfang des vorherigen Jahrhunderts begutachtet.

   

Im Visitor Center erwirbt Richard seine siebte Junior Ranger Medaille. Da man auch drei Fragen an den Ranger als Aufgabe stellen kann, erfahren wir, dass ein Ranger zwischen 20.000 $ und 120.000$ pro Jahr verdient, je nachdem was seine Stellung ist. Nur manche haben eine Pistole nicht alle und man benötigt außer der Bewerbung und der Bereitschaft keine besondere Ausbildung. Ziemlich erschöpft erreichen wir das Days Inn. Erst mal geht es in den Swimming Pool und Hot Tub. Danach versuche ich das WiFi. Allerdings ist es verschlüsselt und nicht open. Und irgendwie versteht sich mein WiFi-Adapter nicht mit dem Router. Ich bekomme keinen Zugang. So kommt der Bericht von gestern auf den Stick und ich sende ihn per Hotelcomputer. Geht auch – ist aber nicht so komfortabel. Im relativ teure Rim Rock Restaurant bekomme ich ein gutes Steak mit Spiced Fries, die selbst mir ein wenig zu spicy waren. Oma war mit ihren Nudeln nicht so zufrieden. Den beiden anderen hat es geschmeckt. Mit nem Bier von der benachbarten Tanke (Miller Genuine Draft) und dem Schreiben des Berichtes endet dann der Tag.


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