REHs Whiskey, Capitole & Elvis Tour 2025

Tag 16

Sonntag, 27.07.2025

Sunday on Tour

GöGa wollte nochmal in die Mall of America. Am Sonntag macht die erst um 11 auf. Also stehen wir spät auf und haben ein nettes Gespräch mit einem Opa beim Nachbartisch, der dort mit zwei Enkeln ist. Nach und nach kommen eine Enkelin, die Mutter und der Vater dazu. Wir erfahren, dass sie aus der Dallas Area in Texas sind, aber der Opa die Kinder und Enkel gerade auf dem Umzug nach Minnesota begleitet.

Dann fahren wir in die Mall. Wir sind um 11.03 da und im Parkhaus ist schon die Hölle los, wir kriegen wieder nur einen Platz an der Stelle, wo wir schon gestern standen.

Die Mall hat drei Stockwerke, die nahezu quadratisch angeordnet sind. An den Ecken des Quadrates sind die Kaufhäuser, an den Mittelpunkten der Seiten Plazas.

Im Legoshop von gestern gibt eine Einlasschlange. Crazy. Wir fotografieren nur Items außerhalb in Vitrinen.



Wir starten in Level 1. Nach zwei Stunden haben wir es umrundet. Bei einer Rast bei Starbucks, das am Eingangsplaza im Level 1 liegt, entscheiden wir, dass wir auf Level 2 nur noch ein paar bestimmte Shops ansteuern wollen. Die sind genau auf der anderen Seite, so dass wir letztlich auch Level 2 komplett umrunden müssen.


GöGa schickt den Kindern ständig Bilder von Sachen und kriegt den Daumen runter.

Bei A&F kommt ein Daumen hoch.


Ich werde bei Timberland fündig, da meine Jeden-Tag-Halbschuhe nicht mehr lange durchhalten werden.


Dann sind wir bei Hollister. GöGa hat wieder ein Teil, die Schlange ist quasi unendlich, da nur eine Kasse aufmacht. An der zweiten gibt es irgendwelche Probleme. Neben mir ist eine Mitarbeiterin, die gemütlich nach irgendeinem Plan vor sich, einen Tisch bestückt.


Dann sehe ich, dass weiter hinten genau diese Dame einen Mann an einer Kasse bedient. Ich lasse GöGa in der Schlange und kriege von ihr eine Abfuhr. Ich solle mich an der Hauptkasse anstellen.


Ich verlange dann von ihr den Manager. Nach 2 Minuten ist an der Hauptkasse die dritte Kasse besetzt und dann machen hinten zwei weitere Kassen auf, so dass wir sofort dran sind. Dann gibt es wieder Probleme mit meinen beiden Kunden-Karten, ich habe eine für die USA und eine für Europa.


In Deutschland funktioniert die US Karte nicht und in den USA die Europakarte nicht. Ich habe beide im Wallet, aber bei beiden verweigert das System das. Dann wollen sie meine Telefonnummer. Natürlich habe ich nicht mehr die von 2018. Damals habe ich ja noch eine amerikanische Telefonkarte gehabt. Nun nur noch meine böse deutsche Nummer.


Wieder kam die vermeintliche Managerin dazu. Nein es geht nicht, man müsse eine amerikanische Telefonnummer haben. Spätestens jetzt – wäre ich alleine gewesen – hätte ich ihr die beiden Teile über den Tresen ins Gesicht geworfen. Wenn sie keinen Umsatz von knapp 70$ wollen, sollen sie doch ihren Kram behalten.


Letztlich haben wir auch für dieses Level 2 Stunden gebraucht.


Denn eigentlich wollte ich noch nach Downtown, wo viele verschiedene Gebäude mit Shops und Gastro über Skywalks verbunden sind.

Von der Mall gibt es eine Straßenbahn (Light Rail) dahin. 35 Minuten Fahrzeit.



Dort sind auf der Straße überwiegend Penner und Junkies unterwegs. Also gehen wir in eines der Gebäude. Außer einem Fischrestaurant ist alles zu sogar der Skywalk zum nächsten. Allerdings sitzt da ein Mann an der Theke. Er sagt, dass sonntags hier alles zu sei, aber auf der anderen Seite. Okay wir schauen. Genau das gleiche.

Dennoch attraktive Spiegelungen.



Auch hier.



Also fahren wir wieder zurück, was bei GöGa mir wieder den Hass zufügt, denn sie konnte nicht in die Sonne – ja die Mall war vier Stunden Indoor… Und das mit der Innenstadt konnte ich nicht wissen, ich hatte anderes gelesen.

Auf dem Weg liegt die US Bank Arena der Minnesota Vikings mit netten Spiegelungen.



Nach dem Essen war die Sonne weg. Bad Things.


Neben unserem Restaurant war noch eine Besonderheit. Da musste ich hin: ein Speakeasy. Das waren Alkoholkneipen während der Prohibition, die nur über Mundpropaganda hinter besonderen Verstecken betrieben wurden.

Das Versteck ist ein Burgerladen, wo ich von einer roten Tür gelesen habe.



Dahinter das Paradies für Whisk(e)y Lover.



Die Karte ist unglaublich. Natürlich bin ich mit der Barkeeperin, bei der ich beim Cocktailmixen noch einiges gelernt habe, ins Gespräch gekommen.

Meine Whiskyauswahl aus der Karte fand sie absolut gut, ich scheine den Geschmack getroffen zu haben. Nach einem Kentucky Bourbon, habe ich dann noch einen Rye und einen lokalen Whiskey aus Minnesota probiert. Der Rye war aus meiner Sicht der Beste – und als Scotchfan muss sagen – dass sich abseits des Mainstreams American Whiskey gegenüber Schottland nicht verstecken muss. Jenseits von Jim Beam und Jack Daniels gibt es doch richtig guten Whiskey.

Dann zog das angesagte Unwetter heran.



Beim Reisebericht schreiben bin ich dann eingeschlafen, so dass die letzten Zeilen erst am Morgen entstanden sind.

Gefahrene Strecke: 12 Meilen

Unterkunft:Hamptons Inn Minneapolis/Eagan, Eagan, MN

Essen:Applebee’s, Eagan, MN/p>

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© 2025 Ralph-Erich Hildebrandt