REHs Pacific Coast Adventure Tour 2023

Montag, 17.7.2023 (Tag 18)

Das Beste aus dem Regen gemacht
Mount Vernon, WA

Schon am Morgen hingen dunkle Regenwolken über der Stadt und vor allem über den Bergen. Und genau da wollten wir hin. In den North Cascades Nationalpark, ein selten besuchter Nationalpark.
Auf der WA 20 ging es gen Osten. Hinter Lyman fing es dann an zu regnen. Der WA 20 (North Cascades Highway) folgt dabei dem Skagit River, der Burlington und Mount Vermon ähnlich in kleinerer Dimension, was die Einwohnerzahlen angeht teil, wie Düsseldorf und Neuss.

Wobei Burlington als die größere und moderne Stadt wirkt. Aber Mount Vermon ist der County Seat und außerdem ca. dreimal so groß wie Burlington.

Immer mehr regnet es. Irgendwann blinkt S, wir halten an. Seine Wanderung im Regen – allein Regen ist schon ein No Go. Sie wollen umkehren und in Starbucks in Sedro-Wolley auf uns warten oder zurückfahren. Ich will auf jeden Fall bis zum North Cascades Nationalpark und meine Stempel aus 2016 im geklauten Pass nachholen.

Wir erreichen den Nationalpark

Schlagartig hört der Regen auf. Am Visitor Center reißt teilweise sogar der Himmel schon blau auf und die Sonne scheint. Nach meiner Frage zum Diablo Lake sagt der Ranger, dass ja noch mal 10 Meilen östlicher sei und da könnte es noch besser sein.
Der Viewpoint am Visitor Center ist allerdings noch wolkenverhangen.

Also entscheiden wir uns weiterzufahren.
Am Gorge Overlook Trailhead halten wir an. Ein paved Trail führt erst einmal zu einem Wasserfall, der zwischen Straße und See in den Creek fällt. Name?

Wir erreichen den Endpunkt des paved Trails mit dem Overlook über den Gorge Lake, einem von drei Stauseen des Upper Skagit River, die mit ihren Kraftwerken die ganze Seattle Region mit Strom versorgen.

Der eigentliche Gorge Creek Falls ist nur von einer Löcherblechbrücke sichtbar. Schön, aber ich würde nach zwei Schritten auf Grund meiner Höhenangst tausend Tode sterben. GöGa ist mutiger, wenn sie auch sagt, es war mulmig.

Direkt hinter der Brücke der nächste Fall, auch hier habe ich keinen Namen gefunden.

Dann erreichen wir endlich den Diablo Lake und dann auch den Overlook.
Seit wir hier 2016 waren ist es mein Lieblingsview in einem US-Nationalpark. Mein Hintergrundbild auf dem PC im Arbeitszimmer.

Die türkise Farbe stammt übrigens daher, dass die Gletscher beim Abrieb irgendwelche Mineralien in den See bringen, die das Licht besonders brechen.
Nach dem Nationalparkservice ist die beste Zeit das so zu sehen im Juli. Bingo. Zweimal Glück gehabt.
Im Juli 2016 war der Himmel noch schöner blau.
Dort oben weht aber ein kalter Wind. Ich muss mir sogar eine Jacke anziehen und mein Cap eine Stufe enger stellen.

Auch die Gletscher – der Colonial Peak – ist nicht frei von Wolken.

Von dort fahren wir dann zurück nach Burlington, wo wir BuS treffen, die den Tag mit anderen Dingen verbracht haben. Es ist gegen 14:30 und schon vorher hatte GöGa mit BuS über Mission Impossible 7 verhandelt. S hatte herausgefunden, dass im bekannten AMC der Film um 3:30 pm läuft. Weil es vor 4 pm ist, gibt es schon mal 30% Rabatt und da wir alle 60 plus sind, gibt es noch einmal pro Karte 1$ Senior Rabatt.

Der Vergleich der beiden Filme ist schwierig, aber letztlich ist Mission Impossible knapp vorne.

Danach geht es in die Brewery nach Mount Vernon. Ein einziger Kellner hat alles im Griff und die Ruhe weg.

Die Bärchen haben Hunger und bestellen sich eine fette Pizza und sich anschließend statt Fat Pig … Fat Bear. Aber das
ist gut, dann randalieren sie nicht und schlafen gut.

Morgen geht es früh raus.

Gefahrene Strecke: ca. 160 Meilen
Unterkunft: Wingate by Wyndham, Mount Vernon, WA
Essen
: Skagit River Brewery, Mount Vernon, WA

Zurück zum Inhaltsverzeichnis

 

© 2023 Ralph-Erich Hildebrandt