REHs Pacific Coast Adventure Tour 2023

Sonntag, 16.7.2023 (Tag 17)

Auf dem Wasser und im Kino
Sequim, WA - Mount Vernon, WA

Heute war wieder ein Wechsel des Quartiers angesagt. Allerdings ein besonderer, denn von Port Townsend nach Coupeville werden wir mit einer Fähre auf dem WA 20-Highway fahren.
Die Fähre war für 11 am gebucht und wir sollten zwischen 45 und 30 Minuten vorher da sein, daher haben wir uns um 9 Uhr getroffen. So waren wir gegen kurz vor 10 Uhr die Fahrzeuge 3 und 4 auf dem Wartestreifen. Direkt am Fährhafen ist Picknickplatz. Aber alle anderen streben weg davon. Also folge ich denen und gelange schließlich ein paar hundert Meter weiter an eine Kaffeebude, wo ich für die drei Kaffee und Bananenbrot kaufe.

Vom Hafen hat man noch einmal einen Blick zurück auf die Berge des Mt. Olympus-Massivs.

Boarding sollte um 10:45 am sein und so 10 Minuten vorher, kommt die Fähre an.

Das Anlegen ist Präzisionsarbeit.

Dann geht es erst einmal geordnet von Bord bevor es dann geordnet auf das Schiff geht. Erst die Fußgänger, dann die Fahrräder, die Motorräder, Wohnmobile und Fahrzeuge mit Anhänger. Dann kommt unsere Reihe 3 ran. Mit dem Pickup komme ich links neben die Wohnmobile, während BuS mit dem PKW nach rechts unter eine Galerie müssen.
Recht pünktlich geht es los. Wir passieren Point Wilson Lighthouse.

Vor uns ist der Mt. Baker zu sehen, immer noch mit einer dicken Eishaube, wie wir ihn auch von oben gesehen haben.

Statt rechts auf der WA 20 zu fahren, biegen wir nach links. Denn ich möchte noch das Admiralty Head Lighthouse fotografieren. Es liegt im Fort Casey Statepark. Irgendwie stehen da überall Schilder von Discovery Pass und 10$. Wir fahren an zig Rangerfahrzeugen vorbei und GöGa frotzelt schon, dass mich gleich der Ranger verhaften will. Ich entgegne, dass wir dann den Nationalparkpass vorzeigen und als Ausländer sagen, dass wir denken, dass wir damit da rein dürften.
Also parken, aussteigen, Fotos machen, einsteigen und wieder raus aus dem Park.

Wir bleiben weiter auf der Engle Road, die uns dann in Coupeville (der Fährhafen liegt an der Südküste von Coupeville, während der eigentliche Ort an der Nordküste liegt) wieder auf die WA 20 führen soll.
Kurz vor dem Highway sehen wir dann ein Deer, das in einem Vorgarten genüsslich die Blumen verspeist.

Aber nicht genug, zwei Vorgärten weiter ist eine Hirschkuh mit einem Hirschkalb zu Gange (so ist wohl die Bezeichnung bei Deer) zu Gange.

Coupeville ist der County Seat des Island Countys von Washington. Und befindet sich auf Whidbey Island, die größte Insel des Staates Washington ist. Und so wenige Inseln gibt es hier ja nicht.
In Oak Harbor, der größten Stadt von Whidbey Island, machen wir einen Stopp auf der und stöbern ein wenig in den Kunstgeschäften der Waterfront Oldtown.
Auf Whidbey Island liegt auch Naval Air Station Whidbey Island, an der wir vorbei kommen.

Die US-Streitkräfte teilen sich klassischer Weise in vier Haupttruppen auf, seit 2019 noch in eine fünfte.
Die US Army (das Heer), die Air Force (die Luftwaffe), die Navy (die Marine) und das Marine Corps (sinngemäß übersetzt als Marineinfantrie, aber im deutschen Militär gibt es nichts vergleichbares) und eben seit 2019 die Space Force (Weltraumstreitkräfte).
Und alle Haupttruppen besitzen merkwürdiger Weise Flugzeuge, obwohl man das eigentlich nur der Air Force zuordnen würde.
Die Army besitzt Hubschrauber, die Navy besitzt neben den Flugzeugen und Hubschraubern auf den Flugzeugträgern eben auch diverse Naval Air Stations. Die Marines verfügen über Kampfflugzeuge und Hubschrauber und sogar die Space Force verfügt über Flugzeuge.
Die Naval Air Station ist eine der größten der Navy an der Westküste der USA.

Danach überqueren wir den Deception Pass, die Meerenge zwischen Whidbey Island und Figalgo Island. Sie verbindet den Pudget Sound mit der Juan-da-Fuca-Straße.

Hier ist irgendwie der Bär los, aber kein Parkplatz, also weiter.

Nun sind wir auf Fidalgo Island, was mit Anacortes den Fährhafen für den übernächsten Tag bereithält. Vorher biegt aber die US 20 ab.

Über die Brücke über den Swinomish Channel, einen Salzwasserarm, der die schmalste Verbindung des Pudget Sounds zur Juan-da-Fuca-Straße bildet.

Obwohl Burlington irgendwie größer wirkt, ist Mount Vernon südlich vom Skagit River die größere Stadt und der County Seat.

Unser Hotel ist direkt an der Brücke über den Skagit River und war bis vor ca. 2 Monaten ein Best Western Plus. Seitdem ist es ein Wingate von Wyndham. Ich hatte das ja schon lange gebucht und bekam dann eine Mail von Best Western, dass das nicht mehr ihr Hotel sei. Meine Buchung war dann natürlich nicht mehr verfügbar. Bei Wyndham aber auch nicht. Telefonat mit Wyndham in Deutschland. Können Sie auch nichts zu sagen. Ich solle das Hotel anrufen. Habe ich dann gemacht. Und meine Buchung dort bestätigt.

Heute die Nachfrage, warum sie jetzt nicht mehr BW, sondern Wingate sind. Die Mitarbeiterin weiß es nicht, da sie erst bei Wingate angefangen habe. Man merkt aber überall noch den Best Western Style. Sowohl im Zimmer, obwohl etliche Zimmer auf unserem Flur gerade renoviert werden. Das Beste ist das große Hinweisschild. Tagsüber steht das das Wingate Sign. Aber abends mit der Beleuchtung sieht man darunter das BW Sign und darüber ist das Wingate Sign aufgeklebt…

Heute Abend haben wir die Freitickets aus den Applebee’s Besuchen in Indianer Jones Kinokarten eingelöst. Für uns kommt aber hier bei AMC nur die 6:15 pm Vorstellung in Frage. Also Essen vorher? Ja. Applebee’s ist direkt auch dort. Also 5:30 pm frühes Abendessen. Damit S ggf. nach dem Kino noch was essen kann, machen wir ihm Stullen.

Und auch den Bären, denn die wollen nicht mit ins Kino und damit auch nicht zum Essen. Das ist ihnen zu aufregend. Also kriegen auch sie ein Sandwich verpasst.

In der Cascade Mall, in der 2016 das Cascade Mall Shooting mit 5 Toten stattfand, ist heute quasi der Bär begraben. Wie nennt man das Mallsterben. In der riesigen Mall sind nur noch ein Möbelladen, irgendein Fast Food Laden, TJ Max und eben die AMC Kinos. Als Außenbereich dann eben Applebee’s. Auch die Outlet Shops sind weitestgehend verwaist. Der Eddie Bauer hat hier geschlossen. Daran sieht man, dass das Mallkonzept in den USA außerhalb der Metropolen wohl vorbei ist. Die großén Items JCPenny, Macys, Sears sind lange verschwunden, wie Galeria in Deutschland auch den Tod stirb. Kaufhäuser sind nicht mehr state-of-the-art. Amazon ist hier die Mall of America und Germany.

Der neue Indianer Jones Film hat uns jedenfalls gut gefallen.

Gefahrene Strecke: ca. 90 Meilen inkl. 6 Meilen Fährstrecke
Unterkunft: Wingate by Wyndham, Mount Vernon, WA
Essen
: Applebee’s, Burlington, WA

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© 2023 Ralph-Erich Hildebrandt