REHs Pacific Coast Adventure Tour 2023

Montag, 10.7.2023 (Tag 11)

Schatten und Licht
Aberdeen, WA - Forks, WA

Aberden ist halt ne schmuddelige Hafenstadt. Der Blick aus unserem Fenster.

Da wir die nächsten vier Tage in Forks kein Frühstück im Forks Motel haben, müssen wir noch zum Walmart. Dort kaufen wir Brot, Salami, Turkey Breast, Senf, Obst und Saft ein. So werden wir auf dem Zimmer frühstücken. Kaffee gibt es in der Lobby.

Danach ging es nach dem Tanken zum Kurt Cobain Memorial. Kurt Cobain, der Sänger, Gitarrist und Songwriter von Nirvana, der 1967 in Aberdeen geboren wurde.
1996 hat er dann in Seattle Selbstmord begangen.
Unweit seines Wohnhauses in der Kindheit und Jugend gibt es nun ein Memorial

Wer Nirwana und Kurt Cobain nicht kennt, hier der bekannteste Song.

https://www.youtube.com/watch?v=hTWKbfoikeg

Nun fuhren wir wohl anders als BuS zur US 101, so dass wir die Dertour Umleitung nicht wahrnehmen konnten. Denn der US 101 war vollgesperrt. Irgendwann auf unserem Weg nach Norden, kam dann ein Hinweis, den ich zunächst ignorierte. Nach einer halben Meile wurde ich dann doch stutzig und habe mir die Google Map aufgerufen. Und da war sie die Vollsperrung, also rechtzeitig noch umdrehen und dann mit Google Maps fahren. Mit ca. 25 Meilen Umweg erreichen wir wieder die US 101. Schatten #1.

Treffpunkt mit BuS ist an der South Road vom Quinault Lake die Ranger Station. BuS erwarten uns da schon. Eigentlich muss ich dringend … aufs Klo. BuS berichten, dass die Ranger Station nur Donnerstag, Freitag und Samstag aufhabe, und auch die Toiletten im Store geschlossen wären wegen Reparatur. Es gäbe nur zwei Pit Pottys und die wären grenzwertig. Wir entscheiden uns hier gegen irgendwas. Laut Plan gäbe es wassergespülte Toiletten am Campground. Der ist „for the season“ geschlossen. Hallo, wann ist denn hier Saison… im Winter? Okay, da gibt es noch den Nature Trail, den wir vielleicht hätten machen wollen. Die Toiletten sind gesperrt und es stehen Pit Pottys da. Schatten #2.

Hinterher erfahren wir, dass uns die grottenschlechte NPS-Seite vom Olympic NP in die Irre geleitet hat. Zum NP gehört nämlich nur die North Shore Road und die war vermeintlich geschlossen, was aber eine Falschinterpretation war. Dort hätten wir alles gefunden. Schatten #3.

Kurze Zeit später Amanda Lake, Post Office, Internet Cafe, Tourist Info, Bar. Restrooms for Customer only…. Schatten #4.

Nun fahren wir nach Kalaloch. In der Ranger Station ein Highlight. Toiletten. Wir kriegen Maps, Infos, meinen Passport Stempel – wo ich erfahre, dass jeder Spot einen eigenen hat. Licht #1.

Ich will noch eine Stamp für meinen Passport kaufen. Die Leute vor uns legen alles zurück, sie können nicht mit der Kreditkarte bezahlen. Kein Problem, ich habe Cash. Dann erklärt sie mir, dass sie, weil sie ihr Handy vergessen habe, weder Kreditkarte, noch Cash nehmen könne.. Hä.. Wozu braucht man für Cash ein Handy. Schatten #5.

Wir fahren zum Campground, wo auch der Beachparkplatz ist. Der Host weist uns ein und los geht es. Denn dort ist der Tree of Life.

Negativ fällt uns auf, wie wenig die anderen Menschen mit diesem Naturdenkmal umgehen. Sie klettern in die Höhle unter dem Baum, hängen sich an die Wurzeln usw. Wie lange mag er so noch da sein? Licht #2 und Schatten #6.

Wir setzen uns erst mal kurz entfernt auf einen Baumstamm bzw. meinen Chair. Essen Pie und sitzen nett dort. Die Damen gehen auch noch mal mit den nackten Füßen in den Ozean.
Als es insbesondere mir zu warm wurde, fahren wir ein paar Meilen weiter zum Ruby Beach, eines der Highlights des Olympic Nationalparks.

Dort mündet der Hoh River in den Pazifik. Jedenfalls theoretisch, denn kurz vor dem Strand ist hiernach Schluss.

Ob das bei Flut anders ist… weiß ich nicht.
In der Ferne sieht man das stillgelegte Demolitian Rock Lighthouse.

Der Ruby Beach ist wirklich wundervoll. Dort gibt es einen Felsen mit doppeltem Arch. Von 2016 gibt es noch Bilder mit WuKi. Heute nur pur.

Zentrale Felsformation ist aber Abbey Island, die jetzt bei Ebbe aber nur eine Halbinsel ist.

Ruby Beach ist klasse. Licht #3.

Wir sollten mal wieder waschen, wenn wir unsere schmutzige Wäschetasche sehen. BuS bleiben noch – wir fahren nach Forks.

Forks ist nun, was die Restaurantauswahl angeht, kein Highlight. Mexikanisch, Pizza und BBQ scheiden aus unterschiedlichen Gründen aus.

Letztlich bleiben für die vier Abendessen neben Subway nur drei Restaurants. Eines liegt gen La Push und ist für den Tag dort vorgesehen. Das andere in Forks hat montags Ruhetag. Bleibt das direkt gegenüber vom Hotel.

Um 18:40 stehen wir am Tresen und werden ignoriert. Erst als ein Tisch aufgeräumt und präpariert ist, werden wir dran genommen. Keine Waitinglist irgendwie. Der Mitarbeiter, der uns dahin gebracht hat, war auch nett und freundlich, aber das hat nix genützt, denn „Hackfresse“ ist für zuständig, da kann auch der Mitarbeiter oder die junge Kollegin, die Wasser nachschenkt oder die Teller abräumt, nichts ändern.

Nach ca. 30 Minuten wird unsere Bestellung aufgenommen. Davor unmittelbar am Tisch neben uns. Der Tisch hinter uns und schräg vor uns, kommen später.

Es kommen drei Salate und die Lemonade von B und das Bud Light von S (Göga trinkt immer nur das Wasser). Mein Bier fehlt. Nach einiger Zeit kommt der Mitarbeiter vorbei, wir fragen ihn und nach kurzer Zeit habe ich mein Bier. Danach passiert 45 Minuten nix, außer dass die Salatteller abgeräumt werden – nicht von Hackfresse.

Hackfresse ignoriert uns weiter. Wir halten Sie an und fragen, ob sie denn unser Essen vergessen habe. Sie reagiert schnippisch. Es käme sofort. Der Nebentisch hat lange aufgegessen und nach nettem Plausch auch noch eine zweite Runde Getränke bekommen. Auch der Tisch schräg vor uns hat lange sein Essen.

Beide Parties sind fertig und auch der Tisch hinter uns hat lange sein Essen. Ich werde nun etwas bestimmter und lauter, Hackfresse interessiert das nicht, obwohl es schon wieder 15 Minuten nach unserer letzten Beschwerde ist. Hat sie es vergessen? Kann ja eigentlich nicht, sie hat es in ein Gerät eingeben und zwei von drei Getränken und alle Salate waren ja da.

Nun werde ich energischer, wieder kaum eine Reaktion. Nach weiteren 10 Minuten kommt dann unser Essen. Und wenn es dann noch gut gewesen wäre.

Wir entscheiden uns, bar zu bezahlen und zwar auf den Cent genau das, was auf der Rechnung steht. Sprich 0% Trinkgeld. Cash deswegen, damit sie mit unseren Kreditkarten nichts anstellen kann. Dazu bekommt sie noch entsprechende Bewertungen bei Tripadvisor und Google. Bei Google kann man dann lesen, dass wir wohl nicht die einzigen sind, der diese Dame so aufgefallen ist. Es ist also nicht nur einfach mein Gemeckere. Schatten hoch 3.

Das Bärchen hat danach jedenfalls ein komfortables Bett. Licht #4.

Gefahrene Strecke: cca. 121 Meilen - inkl. Umleitung
Unterkunft: Forks Motel, Forks, WA
Essen
: he In Place, Forks, WA – absolut nicht empfehlenswert!!!

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© 2023 Ralph-Erich Hildebrandt