REHs Pacific Coast Adventure Tour 2023

Freitag, 7.7.2023 (Tag 8)

Learn and Teach
Gold Beach, OR - North Bend, OR

Nun gut … für mich durchaus ein erfreulicher Tag, warum, gleich mehr.
Auch heute Morgen gab es erst einmal kaltes und trübes Wetter. Obwohl das Surestay vom Zimmer eigentlich eine gute Figur machte, drehte sich das Bild beim Frühstück. Selten so ein grottiges Frühstück gehabt – nun gut vielleicht vor über 10 Jahren.

Nun gut, weiter ging es auf dem US 101 gen Norden. Eigentlich wollten wir ja den Sisters Rock State Park besuchen. Nur gab es kein Schild. Also sind wir bis zu den Prehistoric Gardens gefahren und stellten dann fest, dass es hier die Rocks nicht gab.

Also zurück und naja

Kann man haben…

Wir fahren weiter zum

Leider ist das Wetter nicht so, dass das spektakulär wirkt.

Und ganz am Ende ist das Lighthouse von 1870

Während sich die drei anderen auf eine Wanderung mache, bekomme ich vom Keeper eine individuelle Führung. Er erklärt mir die vier bisherigen Arten der Beleuchtung: Schweinefett, Petroleum, elektrische Lampen bis zur LED-Technik heute. Auch die Lebensbedingungen des Keepers und seiner Assistenten mit Familien wird mir erklärt.

Er lernt aber auch was von mir. Dort oben sind teilweise Winde mit bis zu 200 MPH. Nun kennt er dafür das deutsche Wort „Orkan“. Und dann kommen wir auf die Fresnel-Linsen der Leuchte zu sprechen. Er meint, da er Franzose ist, müsste es „Freschnell-Linse“ heißen, ich meine aber mich an mein Physikstudium zu erinnern, dass das in physikalischen und mathematischen Kontext anglisiert ist und dort eben „Fressnell“ gesprochen wird.

Dann fahre ich nach unten zum Hughes Historic House

Der Familie gehörte mal das gesamte Gelände, was heute der Statepark ist, mit einem landwirtschaftlichen Betrieb. Zunächst führt mich ein Mann, der mir Teile des Untergeschosses zeigt und erklärt, dass die beiden „Ahnen“ beide aus Irland ausgewandert sind und sich dann in Boston getroffen haben. Das Paar sei dann in den Westen gezogen, weil er Gold suchen wollte.

Sie haben dann eine Ranch gegründet und erst im Alter von 65 bzw. 62 Jahren als Zeichen ihres Reichtums dieses Herrenhaus gebaut. Von den acht Kindern sind sechs über das Kindesalter hinausgekommen. Drei Söhne haben dann nach dem Tod des Vaters mit 68 für die Mutter die Ranche geführt und auch dort mit gewohnt. Die beiden älteren waren unverheiratet, nur Sohn #3 hatte dann eine Familie mit Frau und Sohn. Der vierte Sohn wurde katholischer Priester, der zweite in Oregon, und die beiden Töchter haben in der Gegend geheiratet.

Die Schwiegertochter hat dann bis in die 1960er hier gelebt bis dann der Besitz, der von 80 acres auf 2000 acres angewachsen ist, an den Staat Oregon verkauft wurde.

Eine (seine?) Frau führte mich dann weiter. Das Haus hatte durchaus Luxus wie ein Badezimmer, was eben den Reichtum der Familie zeigte.

Ganz zum Schluss kamen wir in einen Raum mit einer Wand mit einem Stammbaum und Karten der irischen Insel, um deutlich zum machen, woher die Menschen kamen.

Es zeigte in einer anderen Farbe Nordirland und daher kamen die beiden „Ahnen“. Für die Führerin war das ein County in Irland. Ich habe ihr dann erst einmal die ganze Historie und das trennende zwischen der Republik Irland und Nordirland, was zu UK gehöre, erklärt. Ihr war auch nicht bewusst, dass Charles gar nicht König von Irland ist. Und das Hughes und seine spätere Frau als Katholiken möglicherweise auch deshalb in die USA ausgewandert sind, weil es eben in Nordirland eine dominierende protestantische Elite gibt.

Individualführungen mit mir sind für den Guide nie einfach. Er lernt auch noch was dazu.

Genau als ich fertig war, kamen die drei an.

Wir haben am Leuchtturm noch das zweite Auto geholt und sind dann nach Bandon gefahren. Einem kleinen Touriort auf ungefähr halber Strecke.

Nach einer Pause in einem Cafe wollten GöGa und ich noch die kleinen Lädchen durchstöbern. Manche Ladenbesitzer denken sogar mit.

Und hier war dann auch die Sonne, die scheinbar immer mittags rauskommt.

BuS dagegen wollten noch zurück zum Face Rock und dort in der Sonne lesen.
Erst kurz vor 16 Uhr sind wir dann weiter gefahren und sind dann um 17 Uhr in Coos Bay/North Bend angekommen. Die Mall gegenüber war nicht so der Bringer – trotz Ross.

Die ursprünglich mal ins Auge gefasste Brewery am Coos River war dann doch sehr teuer, so dass ich Alternativen gesucht habe. Letztlich sind wir dann in Charleston, direkt gegenüber der Bay in einer netten Sportsbar fündig geworden.

Das Bärchen entschied sich für Bier und einen Cup Chili. Ob das mal heute Nacht nicht Probleme gibt.

Gefahrene Strecke: ca. 100 Meilen
Unterkunft: Quality Inn & Suites at Coos Bay, North Bend, OR
Essen
: Miller's at the Cove Sports Bar & Grill, Charleston, OR

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© 2023 Ralph-Erich Hildebrandt