Tag 10 (9.7.2008) 

Wall, South Dakota nach Deadwood, South Dakota

Beim Herausgehen nach dem Aufstehen war es schon ziemlich heiß. Wir verließen das Hotel. Nachdem ich mich entschieden hatte, auf die übliche Frage, wie es gefallen hätte, ehrlich zu antworten, kam sie natürlich diesmal nicht.

Relativ schnell waren wir auf dem Interstate und nach einer Stunde in Rapid City, mit ca. 67000 Einwohner die zweitgrößte Stadt South Dakotas.

Erste Anlaufstation war der Walmart, einige Vorräte aufstocken, ein paar Bekleidungsstücke und das McCormick-Salz für Gabymarie kaufen. Außerdem wanderte ein iPod Classic in unseren Besitz über.

Richard konnte seinen Bestand an Pokemon-Karten aufstocken und Franzi konnte die Magnetwand mit den Magneten der US-Staaten noch um einige kanadische Provinzen und Washington D.C. ergänzen, die es im Wall Drug nicht gab.

Danach ging die Tour zur Rushmore Mall, die größte (und einzige???) Mall im westlichen South Dakota. Wieder ging die Suche nach den rosafarbenen Chuckies weiter, nachdem vorher via Vater in Deutschland die Handynummer der Freundin ausfindig gemacht wurde, für die die Schuhe sein sollen.

Trotz diverser Schuhgeschäfte und anderer Shops: Fehlanzeige, was Franzis Gesicht nicht fröhlicher macht. Sie hat sich diese Schuhe völlig in den Kopf gesetzt und jeder Misserfolg deprimiert sie mehr. ICH WILL DIESE SCHUHE!!!!

Weiter ging es nach Deadwood, wo wir uns im Best Western eingemietet haben. Schon in der Lobby bekommen wir von einem anderen Gast mit, dass es Schwierigkeiten mit dem Internet gibt. Hmmmm.

Für den neuen iPod brauchen wir aber iTunes und das gibt es im Internet.

Nach einigem Herumlaufen und mit Hilfe von Netstumpler finde ich dann eine Stelle vor dem Office mit Netz. Allerdings nicht unser Mitgast mit seinem Dell. Aus dem Netz wird iTunes geladen, so dass dem iPod-Vergnügen keine Schwierigkeiten mehr im Weg stehen.

Danach habe ich auch im Zimmer Netz. Wie sich im Laufe des Abends dann herausstellt allerdings nicht stabil.

Wir fahren mit dem Trolleybus, der direkt vor dem Motel hält, zur Main Street. Deadwood erweist sich in vielerlei Hinsicht als Pleite. Die Casinos sind nur ein Abklatsch von Vegas. Richard vermisst sein „Kindercasino", Franzi zieht sowieso ne Flappe wegen dem Druck, den sie sich wegen den Schuhen macht. Friede Freude Eierkuchen.

Zwischendrin immer mal wieder von Schauspielern kurze Shootings auf der Main Street. Auch nicht wirklich toll.

Bis auf einen teuren Laden mit amerikanischen Dingen, z.B. Ralphie, aber auch vielen Coca Cola-Sachen für meine Bar, die unbezahlbar sind, ist Deadwood langweilig. Allerdings können wir uns dort mit lustigen Sonnenbrillen die Zeit vertreiben.

So fahren wir dann irgendwann wieder ins BW zurück, dort essen wir dann im angeschlossenen Restaurant zu Abend. Dort quatscht mich noch ein Amerikaner aus Ohio an mit Tipps für die Rocky Mountains. Immer schön freundlich bleiben, auch wenn die Frikadelle am Knie droht.

Richard und ich verbringen dann noch einige Zeit im Hot Tub, der vis-a-vis zu unserem Hotelzimmer ist.

Und nun sind wieder Bier und Whisky mein Begleiter, während das Netz gerade wieder zusammenbricht.

Fazit: Deadwood lohnt keinen Umweg.

Mal schauen, wann und ob ich diesen Bericht hoch laden kann.


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