Tag 2 (26.6.2007) 

Scottsdale 

Nachdem ich es am Abend vorher schon angekündigt hatte, traf es natürlich auch ein: um 3:50am waren Richard und ich pünktlich wach und sehr zum Leidwesen von Barbara auch nicht bereit wieder zu schlafen. Dabei versuchte sie es mehrere Male noch ein wenig zu schlummern. Also gleich das Notebook raus, um den 1. Bericht zu verfassen und online zu stellen. Nur finde ich zwar Wlan-Netze, bekomme aber keine IP. Vielfältige Versuche scheitern. Beim Frühstück erfahre ich dann, dass der Internet-Server kaputt sei und man täglich auf Ersatz warte. Vielleicht morgen, vielleicht übermorgen – letzteres wird mir dann nichts mehr nützen. Nach dem für amerkanische Motels guten und üppigen Frühstück nutzen wir erst mal am Vormittag den Pool, um uns von den Reisestrapazen des Vortages zu erholen.

   

Als die Mittagshitze größer wird, der Wetterbericht verheißt 111°F, machen wir uns auf in die Old Town Scottsdale.

   

Ein paar Straßenblocks mit sehr schön hergerichteten Häusern aus dem Anfang des vorherigen Jahrhunderts, die alle mit Kunstgewerbeläden und Restaurants gefüllt sind. So bummeln wir vier Stunden durch die diversen Läden – jeweils wohl klimatisiert, so dass einem der Fön vor den Türen noch extremer vorkommt.

   

Das bekannteste Gebäude ist das in einem kleinen Park und heute als Museum verwendete Scottsdale Little Red Schoolhouse von 1910.

   

Richard darf sich von Oma für seinen tapferen Flug ohne Murren was besonderes aussuchen und so wird er mit dem Outfit ausgestattet, was kleine Jungs in diesem Alter dies und jenseits des Atlantiks wunderbar finden: Cowboy-Hut und (Spielzeug-)Colt-Halfter.

   

Oma hat die Spendierhosen an, so dass sich Barbara schon einmal ihr Geburtstagsgeschenk aussuchen kann. Da die Lesesehkraft schon einige Zeit sehr zu wünschen übrig lässt, gibt es dort eine Sonnenbrille mit Lesebrilleneigenschaft. Allerdings nicht ganz preiswert. 

Weiter geht es zur Fashion Show Mall. Allerdings sind wir schon Shoppingmüde. Außer einem Kurzbesuch bei Eddie Bauer, wo ich eine Zip-On-Zip-Off-Canvashose erstehe, die 20$ runtergesetzt ist und statt meiner üblichen EB-Größe 40x30 sogar nur 38x30 hat (Sollte ich schon abgenommen haben?), war die Shopping-Lust verflogen. So nahmen wir noch unser Abendessen im Food-Court ein – einen fantastischen Hamburger bei Johnny Rocket. Danach wollten wir noch ein Walmart finden, nur unsere Suche war trotz mehrfachem Fragens – sogar bei der Highway Patrol leider nicht von Erfolg gekrönt. Im Hotel erfuhren wir dann, das der nur 3 Blocks vom Hotel weg sei, in die andere Richtung 

Kurze Zeit später liege ich auf dem Bett und kann irgendwie nicht mehr – die Augen fallen mir zu und die Müdigkeit siegt. Das kann ja morgen ein frühes Erwachen geben. 

Zum Abschluss noch ein paar Anmerkungen zum Nissan. Das erste Fahrgefühl ist gut. Allerdings hat Oma Probleme die Höhe des Autos zu erklimmen. Daher werden wir wohl eine Art Fußbank kaufen müssen. Sonst muss ich wie heute ständig parallel zum Bordstein heranfahren, damit sie einsteigen kann. Welche Fähigkeiten das Auto allerdings wirklich hat, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen zeigen, wenn wir den roten Aufkleber auf dem Armaturenbrett bzgl. unpaved Roads ignorieren werden.

 


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