REHs Hot Desert Tour 2018

Mittwoch, 1.8.2018
Ein Tag am See
Parker, AZ - Needles, CA

Gestern Abend haben wir noch zwei Dinge überlegt: Richard geht mit Wandern und Team A wird aufgesplittet und wir wollen eine Bootstour auf dem Lake Havasu machen.
WuKi und GöGa sollen daher mit BuS zum Trailhead fahren und ich mit dem Gepäck schon mal nach Lake Havasu fahren.
Als wir dann unser Auto beladen wollen und WuKi die feuchte Hitze entgegenschlägt, ist es vorbei. Team A bleibt Team A. GöGa steigt um, und Team B fährt zum Sara Park, wo ein Trail durch einen Slot Canyon sein soll.
Anfangs geht es durch einen Wash.

Die Schlucht kommt in den Blick.

Zwei Windows (ich würde sie Cat Eyes Arch nennen) sind am Wegesrand

Das Highlight ist ein Dry Fall, den man an einer Schnur herunterrutschen muss.

Von oben sieht das harmlos aus. Von unten schon anders.

Weitere Felsstufen sind zu überwinden.

Eine ziemliche Kletterei, was Team B trotz der Anstrengung großartig findet.

Team A bleibt im Hotel, um um 9am das Büro von der Bootstour anzurufen.
Die Bude am Kai soll um 10am aufmachen. Bis gegen 9.30am versuchen wir es – immer nur der Anrufbeantworter.
Dann entscheiden wir, dass wir zur Bude am Kai fahren.
Vorher wollen wir aber den Parker Dam ansehen, der für den Lake Havasu „verantworlich“ ist. Der tiefste Staudamm der Welt.
Dazu fahren wir kurz nach Californien.

Und der Blick von der Arizonaseite

Wir fahren zum English Village in Lake Havasu City mit der London Bridge.

Direkt daneben ist die Bude von der Bootstour. Wir haben 10.25am und sie ist geschlossen (sollte sie nicht um 10am aufmachen). Man solle anrufen. Das haben wir auch von unterwegs noch gemacht. Wir versuchen es erneut. Immer der Anrufbeantworter.
Dann kommt ein Mann, der scheinbar der Besitzer Kenny ist. Er ist ganz unglücklich über seine Telefonunerreichbarkeit ist.
Telefonate mit seiner Dame von der Reservation – Fotos meiner Anrufliste auf dem Handy. Und er gibt uns für die Unannehmlichkeiten 5$ Nachlass pro Person.
Wir sollen um 6.45pm da sein. Von den 18 Plätzen sind wir die #3 bis #7.
Richard und ich schlendern noch ein wenig durch das English Village. Der Funke springt nicht so über – es ist einfach zu heiß.
Da mein Bart ziemlich gewachsen ist und ich außerdem amerikanische Barbershops liebe, hatte ich mir schon gestern einen Barber rausgesucht. Ich sehe jetzt nicht mehr so aus als wenn ich aus irgendwelchen Wäldern aus der Hütte komme.
Gerade als wir fertig sind, kommt die Nachricht, dass Team B in 10 Minuten da ist. Wir verabreden uns im Starbucks und überlegen die weitere Planung.
Erst mal im BW in Needles anrufen, dass wir gegen 10pm erst dort sind.
Dann fahren wir über die Bridge auf das Island und suchen irgendwo einen Platz am Wasser, den finden wir zwar, aber es ist unerträglich heiß.
Also machen wir uns auf den Weg zu The Shop at Lake Havasu ca. 9 Meilen nördlich. Eine eigentlich schöne OutdoorMall, wären nicht 80% der Ladenlokale außer Dillards, JCPenny, Sears und einigen wenigen anderen leerstehend. Und die besetzten sind auch noch weit auseinander und dazwischen Tristesse.
BuS wollen an einem kleinen schattigen Platz lesen, da sehen wir dort ein Kinocenter. 2.05pm – Mission Impossible Fallout – es ist 2.06pm – um 2:10pm sind wir drin. Der Film hat Überlänge, so dass wir erst um 4:25 pm wieder raus sind. BuS warten schon sehnsüchtig, denn wir wollen vor der Cruise noch essen.
Alles just in time. Auch trotz der Verarzten von B, die sich im Restroom stösst und auf Grund ihrer Papierhaut sofort wieder eine blutende Wunde hat.
Letztlich sind wir noch 10 Minuten zu früh beim Boot.

Kenny himself macht uns Tourguide am Mikro, während Captain Todd uns fährt.
Ein blinder Passagier, der nicht bezahlt hat, ist an Bord geschmuggelt.

Die Miniliighthouses am Lake Havasu sind ursprünglich einfache Metallsäulen gewesen bis jemand auf die Idee kam, diese richtigen Leuchttürmen von den Küsten nachzuempfinden.
Dieser stammt von den Outer Banks in den Carolinas (Currituck Beach Lighthouse) und ist der Letzte, der in Brickstone gebaut wurde.

Da wir den Sunset Cruise gebucht haben, gibt es was ganz ungewöhnliches von mir. Sonnenuntergansbilder

Ein weiteres nettes Lighthouse auf einer Insel mit Sonnenuntergang

Wir erreichen den Copper Canyon.

Auf der Rückfahrt ist die Sonne schon untergegangen, aber das Farb-Wolkenspektakel ist toll.

Vom Nordteil des Sees hat man einen schönen Blick auf die beleuchtete Stadt.

Dann geht es noch 45 Meilen bis Needles. Auf der I40 noch in Arizona gibt es einen schweren LKW-Unfall. Nachdem wir Arizona verlassen und Californien erreichen, kommt die Fruit Control. Und wer hat Äpfel in der Tasche – aber das Lügen dort, kenne ich schon.

Dann sind die beiden Zimmer auch noch im Obergeschoss, was wir hassen, aber WuKi ist ein wahrer Träger für beide Zimmer.
Müde geht es ins Bett.

Wer sieht morgen – die Wanderlust, das Abenteuer oder der Pool.
Wird es endlich kühler?
Wer weiß es schon?

Gefahrene Strecke: ca. 110 Meilen
Unterkunft: Best Western Colorado River Inn, Needles, CA, 111,86$
Essen: Chili‘s, Lake Havasu City, AZ, 76$ für fünf

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© 2018 Ralph-Erich Hildebrandt