REHs Hot Desert Tour 2018

Dienstag, 24.7.2018
Unfamous Dave
Yuma, AZ - Tucson, AZ

Wir starten zur üblichen Zeit und es ist schon hot. Heute soll einer der heißesten Tage des Jahres werden.
Der erste Stopp ist unweit von Yuma die Bridge-to-nowhere.

Nach ihrem Bau wurde der Gila River umgeleitet und so führt sie heute nur noch über eine Sandpiste – und ist nicht mehr im Gebrauch. Als Lokalpolitiker lacht man sich heimlich ins Fäustchen. Kann halt passieren.
Etwas weiter nördlich fahren wir dann ins

Dort treffen wir auf eine erste Gruppe von Eseln, die den ganzen Park bevölkern.

Während Team B den Meers Point Trail laufen, ist es Team A wieder zu warm. Es gibt einen Watch Tower, sodass wir einen Überblick gewinnen.

Währendessen auf dem Trail

Team A plaudert nett mit der Studentin aus North Carolina, die im Visitor Center den Summer Volunteer macht, um nach ihrem Biologiestudium vielleicht einen Job als Rangerin zu bekommen.
Ziemlich fertig kommt Team B wieder an und es ist fragtlich, ob Trail 2 noch gemacht wird.
Aber dann die Entscheidung: yes we can.
Der Trail geht in die Badlands.

Team A entscheidet sich, den Park Film zu gucken und dann die Gravel Road am Trailhead vorbei zum letzten Observation Point zu fahren.
Schon auf dem Weg dahin, fragen wir uns, dass S sehr mutig ist, weil er sonst eher Rough Roads meidet. Hinter dem Trailhead wird die Rough Road unmaintained – für mich trotz fehlendem 4WD trotzdem ein Vergnügen.
Wir landen am Smoke Tree Overlook auf Monkey Island.

Dann fahren wir zurück zum Trailhead. Dort kommen wieder Eselstute mit Eselhalbstarken vorbei. Und der muss mal… die ganzen Straßen waren mit Esel-Poh verdreckt…

Auf dem Autothermometer hatten wir auf unserem Weg 126°F = 52,2°C. Und am Trailhead waren es dann 123°F = 50,5°C. Da läuft keine Japaner mehr. Und auch kein Amerikaner.
Bisheriger Hitzerekord aller unserer Touren war im Death Valley mit 120°F.

Wir verlassen den Park und fahren dann auf den I8, um die lange Fahrt nach Tucson zu machen.
Nach ca. der Hälfte der Strecke machen wir eine Pause in Gila Bend. Das MacDonalds, wo wir eigentlich hin wollten, wird umgebaut – das kennen wir ja letztes Jahr aus Lander. Nee.
Also essen wir unser Eis bei Burger King. Geht gerade so.

Dann geht es weiter. Wir kommen am Picachu Peak vorbei – und Göga entscheidet sich auch gegen die geplante Wanderung. Damit müssen wir das erste Mal umplanen. Wir werden das auch nicht am Weiterfahrtag (wir haben ja das Alternativprogramm Biosphere 2, sondern in den Tagen hier in Tucson, so dass wir Shoppingtime in Phoenix haben).

So erreichen wir unser Hotel. Wie schon im Schwesterhotel in Yuma gibt es eine Evening Social Reception. Bier, Wein, Cocktails, Softdrinks und heute Cheddarwürfel mit Cracker.

BuS holt uns ab und wir fahren zu Famous Dave’s, weil am nächsten. Später stellen wir fest, dass wir drei dort schon mal auf unserer Alleintour 2016 in Kalispell waren, deshalb kannten BuS das nicht.
Wir erhalten zunächst einen 10er Tisch für 5, in der Area ist alles frei. Also wechseln wir an den Nachbartisch.

Panne #1: die Kellnerin ist ein wenig tollpatschig und lässt ein Wasser und eine Lemonade auf den Boden knallen (oder auf BuS).
Sie kriegen es nicht sauber, also wechseln wir an den 3. Tisch – keine gute Wahl.

Panne #2: während wir auf das Essen warten, schaue ich nach dem Tagesplan für morgen und sehe, dass im Sabino Canyon zum 1.7. der bisherige Betreiber nach eine neuen Ausschreibung den Bahnservice eingestellt hat und der Ausschreibungsgewinner den noch nicht etabliert hat.

Panne #3: B bekommt ihren Salat. Obendrauf Bacon – den kann sie auf Grund ihrer Krankheit gar nicht.

Panne #4: Der neue Salat kommt und hatte gekochte Eistücke drin. Die werden weitestgehend rausgefrimmelt.

Panne #5: B gekommt ihr Chicken Sandwich. Mit Bacon! Damit ist Essen für heute Geschichte. Sie ekelt sich so davor, dass sie nichts mehr essen kann.

Panne #6: S gibt mir ein Stück seines Burgers zum Probieren. Nun gut, das Seasoning ist salzig. S empfindet es als versalzen.

Die Bedienung ist fertig. Der Manager kommt mehrfach.
Auf der Rechnung wird das Essen von B gestrichen. Wir erhalten 20% Discount – und im ganzen Chaos vergessen sie auch noch unsere Getränke. Alles in allem 35$ Benefit.
Wir sind dran mit der Rechnung und so geben wir der Kellnerin trotz Ihrer Tollpatchigkeit ein angemessenes Trinkgeld – B hätte das nicht gegeben. Gut so. Sie konnte aus #1 eigentlich nicht wirklich dafür. Wir auch nicht. Beim Rausgehen schnappe ich mir die Online Orderkarte und für das Essen von B ist kein Bacon angegeben.
Insofern wurde es Unfamous Dave.

Bei uns im Hotel bot ich dann B noch einen Whiskey an. Vielleicht hilft der den Ekel zu bekämpfen.

Nur noch bekannte Restaurants? Kein Risiko?
Planänderungen ohne Ende?
Wo ist Osten? Wo ist Westen?
Ein neuer Tag – neues Essen – neues Glück.

Gefahrene Strecke: ca.300 Meilen
Unterkunft: Best Western InnSuites Tucson, AZ, 73,36$
Essen: Famous Dave’s Bar-B-Que, Tucson, AZ, 77$ zu fünft

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© 2018 Ralph-Erich Hildebrandt