REHs Beyond 4 Corners Tour 2012

Samstag, 28.7.2012/Sonntag 29.7.2012 (Tag 22/23)

Ein Ende mit Hindernissen...

Denver, CO – Frankfurt - Düsseldorf

Am Abend vorher war es noch ein schönes Abendessen im Hard Rock Cafe in Denver



Ein wenig bummelten wir auch noch über die 16th Street Mall, aber unsere Koffer waren doch schon recht voll laut unserer Waage.



Richards und Barbaras Tasche zwar noch nicht am Gewichtslimit, aber am Volumenlimit. Im nächsten Jahr müssen größere her ...
Dann verabschiedeten wir uns ein zweites Mal unseren Freunden, denn wir würden ja am gleichen Tag auf anderen Routings von Denver nach Düsseldorf fliegen. Dachten alle.
Aber es sollte ganz anders kommen.
Am nächsten Tag musste der Wecker um 6am klingeln, denn wir wollten um 8 Uhr das Hotel verlassen.
Das gelang auch pünktlich. Ca. 20 Minuten später waren wir bei National. Bis auf eine Beule in der hinteren Tür der Beifahrerseite, den uns wohl jemand auf einem Parkplatz in Moab beigebracht hatte, war auch alles okay. Aber kein Problem. Das würde man mit Holidayauto klären. Sehr unproblematisch – hoffentlich.
Mit dem Shuttle waren wir dann um kurz vor 9 am Flughafen. Allerdings dauerte das Checkin trotz Voranmelden recht lange, denn das Terminal wollte zwar Barbaras und meinen Reisepass akzeptieren, aber nicht Richards. Dann musste jemand menschliches her und das war wohl ziemlich schwierig, denn es dauerte fast 30 Minuten. Dann hatten wir unsere Bordkarten und unser Gepäck war weg: mein Koffer 50.0 lbs, die große Reisetasche 49.5 lbs, Barbaras Tasche 41.5 lbs und Richards Tasche 33.5 lbs.
Dann riesige Kontrollen an der Sicherheit. Trotzdem ging es recht flott. Allerdings wurde mein Koffer beanstandet. Wieso das???
Die Inspektion ergab, dass ich irgendwann in meinen Rucksack, der im Trolley flach drin liegt, die Flasche Off Deep Wood, die schon dreimal hin- und hergeflogen ist, vergessen habe. Oops...
Flasche in den Müll – und weiter geht’s. Wir fahren mit der Bahn ins Terminal B und nach einem Snack warten wir am Gate B44.
Es wird 11am – auf der Bordkarte steht 11.30 statt dem ursprünglichen 11.19.
Am Nachbargate wird die 12.39 Machine DEN-ORD-AMS schon gebordet. ????????????
Ein Blick auf die Monitore UA612 11.30 nach Chicago on time und B44. Also kein Gatewechsel.
Es wird 11.10. Keine Maschine am Schnorchel. Kein Mitarbeiter am Gate. Keine Anzeige am Monitor von B44. ???????????????
Wieder der Blick auf die großen Monitore.
UA612 nach Chicago delayed. Departure 2pm. Also 2: 41 Verspätung. Hatten wir nicht knapp 3 Stunden Transfertime in Chicago. Während wir zum Servicedesk schräg gegenüber gehen, sehen wir dass der Amsterdamflug schon eine gefüllte Warteliste hat. Am Servicedesk ergibt sich das wir schon am Ende der üblichen Schlangenabsperrung stehen. 5 Minuten später steht die Schlange durchs halbe B-Terminal.
Es dauert ewig, denn von den 12 Monitorplätzen sind teilweise nur drei besetzt. Immer wieder kommen UA-Agents und gehen wieder. Viele Gespräche dauern gefühlt ewig. Auf Grund von Gesprächen, Blicken auf Bordkarten in der Schlange und Ansagen erfahren wir, dass es nicht nur unsere Maschine ist, die delayed ist.
Die UA-App auf meinem Smartphone (T-Mobile-Karte sei Dank) ergibt: Ankunft in Chicago 4:54 pm. Abflug um 5:35pm. Aber Terminal 1 nach Terminal 1 – das könnte noch klappen.
Das Warten zieht sich. Die App zeigt nun Departure 2.30 pm. Ankunft in ORD 5.45pm – unser Flieger nach DUS ist dann weg.
Irgendwann um 12:30 sind wir dann endlich dran. Nein heute geht gar nichts mehr. Man würde uns in Denver unterbringen, dann würden wir morgen früh nach EWR (Newark) fliegen und von dort nach DUS. Das heute mit UA nichts mehr ging wusste ich schon lange, denn sowohl die noch passenden Maschinen nach Toronto als auch nach Newark waren raus und die Chicago-Verbindung nach Amsterdam auch schon weg. Aber unsere Freunde flogen doch heute abend um kurz vor 18 Uhr noch nach Frankfurt. Und egal – erst mal in Deutschland käme man nach Hause.
Rumtippen....
Nein das ginge nicht. Why? Es ginge DEN-FRA, aber nicht mehr FRA-DUS. Egal. Wieso geht nicht FRA-DUS? Das geht erst mit 5 Stunden Wartezeit in Frankfurt um 18 Uhr.
Geht kein Zug nach Köln, das ist doch ein Flug? Nein – das Ticket geht nach DUS, dann geht Ziel CGN nicht.
Was ist denn mit dem Flug um 13 Uhr von FRA nach DUS??? Den kann ich nicht einbuchen, der ist von der Transferzeit zu knapp. Aber Lufthansa könnte das vielleicht.
Nach Telefonaten und ähnlichem einigen wir uns darauf, dass sie den 18 Uhr Flug einbucht von FRA nach DUS. Den Rest müssten wir mit LH klären, aber da müssten wir eh hin. Also alles wieder zurück in die Ticket-Gepäckhalle. Rückfahrt mit der Bahn ins Terminal und raus in den Non-Security-Bereich.
Da die LH-Maschine erst um 18 Uhr geht, ist bei LH nichts los um kurz vor 14 Uhr.
Mit Hilfe des deutschen Supervisors und mittlerweile 5 weiteren US-Mitarbeitern gelingt es dann, dass wir erstens mit der LH 447 von Denver nach Frankfurt fliegen, dass wir dann kurze Zeit später um 12.50 von Frankfurt nach Düsseldorf weiterfliegen. Man bekam es auch hin, dass wir wir auf beiden Flügen drei nebeneinanderliegende Plätze bekommen.
Auch unser Gepäck hatte man von UA einsammeln können. Strike....
Allerdings würden wir natürlich von 11.19am bis 5:50pm am Airport Denver verbringen und statt 8:45 um 14:00 in Düsseldorf ankommen. Das reh kennt sich ja nun in Rechtsfragen aus und hatte schon was von Fluggastrechten gehört und irgendwie eine Grenze von 4 Stunden im Kopf. Und mehrere Hundert Euro....
Aber erst mal unsere Freunde angerufen, dass wir sie gleich sehen würden und meine Schwägerin, dass man uns nicht abholen solle, wir wüssten nicht, ob wir den Transfer in Frankfurt schaffen und wann wir nun wirklich wo ankämen – unsere Freunde hatten nämlich auch schon von dem knappen Anschluss in Frankfurt gesprochen.
Der deutsche Supervisor von LH bestätigte mir, dass wir nach EU-Recht durchaus Ansprüche hätten bei solchen Verspätungen. Aber sie seien nicht zuständig. Denn wir hätten ja United-Tickets – und da sind die zuständig. Wir sollten aber da nochmal hingehen und uns eine Bestätigung über die Verspätung ausstellen lassen.
Also wieder nach United. Es gibt Schalter für Additional Service. Kurze Schlange, aber nur 2 von 6 Schaltern besetzt. Es zieht sich. Kurz vor uns macht die 2. Mitarbeiterin mit den Worten – new Shift den Schalter zu.
20 Minuten später macht die nächste Shift den Schalter wieder auf – nein. Sie geht noch mal mit ihrem Colabecher weg und kommt 10 Minuten später wieder. Ja sie macht den Schalter auf.
Endlich sind wir dran und schildern unseren Wunsch über eine Bestätigung mit Bezug auf die EU-Rechte.
Die Dame ist nach einigem Tippen auf ihren Computer sichtlich überfordert. Sie verschwindet und kehrt 30 Minuten später mit dem Supervisor wieder zurück und der erklärt uns, warum er meint, dass wir keine EU-Rechte hätten und wir eigentlich (!!!) keine Kunden mehr bei United wären. Wir wären jetzt LH-Kunden. Naja – ich drohe mit dem Lawyer – ist ihm aber egal. Mir langsam eigentlich auch, schauen wir mal in Deutschland. Wikipedia sagt mir eigentlich, dass wir Ansprüche auf 600 Euro pro Nase hätten, aber weitere Recherche ergibt, dass diese Frage natürlich noch niemand wirklich gerichtlich bis zum EU-Gericht durchgefochten hat.
Wir entscheiden dann nach 15 Uhr, dass wir erst durch die Security gehen, wo allerdings jetzt nichts los ist.
Dann wollen wir erst mal die 3x10$ Verzehrgutscheine umsetzen, die man uns mittlerweile gegeben hat.
Wir fahren ins A-Terminal, wo der LH-Flug abgeht.
Richard will Burger von McD, wir wollen ein letztes Orange Chicken von Panda Express... – eigentlich ist es auch ein erstes, denn bisher kamen wir irgendwie noch gar nicht dahin.
Während Richard keine Barauszahlung trotz drei Burgern usw von 2.50$ bekommt, müssen wir beide ungefähr die gleiche Summe draufzahlen. Scheiß egal....
Am Gate trafen wir dann auf unsere Freunde – nix mit „Wir sehen uns dann in Deutschland....“
Mit dieser Maschine fliegen wir



Das Boarding ist perfekt. Allerdings wird bei der Eco-Class das Handgepäck kontrolliert. Größenkontrolle und handgefühlte Kontrolle des Gewichts.
Ich packe zu Richard um. Aber mein Handgepäck könnte immer noch zu schwer sein, aber jetzt wohl in die Schablone passen. Unnötig, denn man ist mit einem anderen Passagier beschäftigt, der wohl zu dick ist, so dass ich ungehindert und unbesehen vorbei kann. Andere haben dreist zum Trolley einfach den Rucksack auf dem Rücken....
Recht pünktlich fliegen wir nach Frankfurt. Jaaaaaaa....
Wie so oft, war die Frage „Chicken or Pasta“ – die LHBs sprachen mich immer dank der Yankees Kappe in Englisch an – wählte ich wie immer an Bord mit „Pasta“ und hatte wohl wie so oft eine gute Wahl....



Richard hatte Chicken, das war undefinierbares Fleisch mit Kartoffelpüh und Möhren.
Ich hatte den Lucky Punch.... Yeah.
Schlafen war irgendwie schlecht. Selbst Barbara und Richard haben kaum geschlafen. Immerhin zwei nicht schlechte Filme im Medienprogramm.
Relativ pünktlich sind wir in Frankfurt – an Gate B48. Weiterflug an A15. Überhaupt kein Problem.
Wir haben sogar noch Zeit in Ruhe zu relaxen und einen Kaffee am Gate A15 zu trinken, denn der Flug nach Florenz ist noch gar nicht abgefertigt. Ich bin der erste, der mit Rucksack und Trolley das automatische Tor durchtritt....
So sind wir pünktlich in Düsseldorf und trennen uns nun endgültig am Gepäckband von unseren Freunden, denn ihr Gepäck ist da und ihre Abholung wartet.
Wir fahren mit dem Taxi nach Allerheiligen und damit ist

Beyond 4 Corners

zu

ENDE


Gefahrene Strecke: ca. 10 Meilen
Unterkunft: Der Eco-Seat 26G auf dem LH-Flug LH447
Essen: Bordverpflegung LH447 Chicken or Pasta...

Natürlich gibt es noch eine Auflösung der vielen Fragen – sofern noch nicht geschehen. Und ein Fazit.
Na wie viele Junior Ranger sind es geworden

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© 2012 Ralph-Erich Hildebrandt